Erneuerung der Siegbrücke

Die 168 Meter lange Siegbrücke überspannt seit 1886 die Sieg auf der Strecke zwischen Au (Sieg) und Altenkirchen im Rhein-Sieg-Kreis, Gemeinde Windeck (Nordrhein-Westfalen). Die beindruckende Mehrfeld-Gewölbebrücke wurde aus Naturstein und Ziegelgewölben erbaut und nach dem Zweiten Weltkrieg durch ein Stahlbetongewölbe sowie eine Stahlhilfsbrücke ergänzt, um die im Krieg zerstörten ersten beiden Gewölbe zu ersetzen.

Die Vössing Ingenieure sind von der DB InfraGO mit der Bauüberwachung für die Sanierung und Erneuerung des Brückenbauwerks beauftragt.

Seit 2024 wird die siebenfeldrige Eisenbahnbrücke, bestehend aus fünf Mauerwerksgewölben, einem Stampfbetonrahmen und einer Stahlhilfsbrücke, aufgrund erheblicher Schäden ertüchtigt und saniert. Dabei bleibt die charakteristische Brückenansicht erhalten, und die Stahlhilfsbrücke im ersten Feld wird durch einen optisch angepassten Stahlbetonrahmen ersetzt. Zusätzlich erhält die restliche Brückenkonstruktion einen neuen, verbreiterten Überbau aus 111 Fertigteilelementen.

Aktuell werden die Stahlträgerunterkonstruktionen für das Arbeitsgerüst über der Sieg eingehoben, um im nächsten Schritt das Mauerwerk zu sanieren und – innerhalb einer dreimonatigen Totalsperrung von Juli bis Oktober 2025 – das Rahmenbauwerk und den Fertigteilüberbau herzustellen.