CO²-neutrales Instandhaltungswerk

Spatenstich für erstes CO²-neutrales Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn


In Köln-Nippes wird das neue ICE-Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn gebaut. Die Projektsteuerung für den Neubau in Köln-Nippes führt das Ingenieurbüro Vössing durch, in einer Kooperation der beiden Niederlassungen Duisburg und Berlin. Der offizielle Spatenstich für das anspruchsvolle Projekt hat am vergangenen Montag, dem 16. November 2015, stattgefunden. Er wurde mit einem Festakt begangen, an dem unter anderem der Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Michael Groschek, der Vorstand der DB Fernverkehr, Andreas Busemann, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn, Reiner Latsch, sowie viele weitere Persönlichkeiten des Landes und der Deutschen Bahn beteiligt waren. Bauherr und Auftraggeber ist das Unternehmen DB Fernverkehr mit Sitz in Köln.

Das neue Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn AG ist als „Grünes Werk“ konzipiert. So entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs in Köln-Nippes das bundesweit erste CO²-neutrale Instandhaltungswerk. Zum Einsatz kommen modernste Umwelttechnologien: Eine eigene Stromerzeugung mit einer Photovoltaikanlage auf einer Fläche von ca. 16.000 m² ist geplant, sämtliche Werksteile werden mit Geothermie beheizt und gekühlt – abgasfrei und geräuschlos. Fossile Brennstoffe werden damit komplett überflüssig sein.

Im neuen Instandhaltungswerk können alle ICE-Baureihen sowie die Züge der kommenden Generation ICx gereinigt und gewartet werden. Eine 450 Meter lange Halle wird vier neue ICx-Züge gleichzeitig unterbringen können. Pro Tag sollen dann 17 ICx-Züge gereinigt und gewartet werden, so dass sie schnell wieder bereit für den nächsten Einsatz sind. Des Weiteren gehören eine Außenreinigungs- sowie Innenreinigungsanlage, eine Radsatzdiagnoseanlage sowie die gesamte Verkehrsinfrastruktur – wie Gleise, Straßen, Parkplätze, Brückenbauwerke, Stützwände und Lärmschutzwände auf einer Länge von 140 Metern – zum umfangreichen Projekt.

Die Höhe der Investitionskosten liegt etwa bei 220 Mio. Euro. Diese Summe stellt die DB Fernverkehr bereit, die damit auch die Arbeitsplätze für rund 400 Mitarbeiter sichert. Das Ingenieurbüro Vössing kann hier all seine Erfahrung und sein Know-how in der Projektsteuerung für komplexe Großprojekte optimal einbringen, in diesem Fall kongenial in Form einer Kooperation der Niederlassungen Duisburg und Berlin.