Indien: Regenwassermanagement
Indien zählt zu den am stärksten expandierenden Volkswirtschaften der Welt und steht dadurch vor gewaltigen umweltpolitischen Herausforderungen. Durch das Wachstum der Industrieproduktion nimmt die Umweltverschmutzung und damit die Übernutzung der natürlichen Ressourcen sowie die Zunahme von Abfällen und Abwässern, die die Ökosysteme bedrohen, erheblich zu. Um dieser Entwicklung Abhilfe zu verschaffen, wurde das Projekt Nachhaltige und umweltfreundliche Industrieproduktion ins Leben gerufen, das vom Ministerium für Umwelt, Wälder und Klimawandel (MoEFCC), der indischen Regierung und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) umgesetzt wird. Ziel des Projektes ist es, die Anzahl der Umweltprobleme, die von nationaler Bedeutung sind, zu verringern. Dabei liegt der Schwerpunkt auf nachhaltiger und umweltfreundlicher industrieller Produktion.
Im Rahmen dieses Projektes beauftragte die GIZ das Ingenieurbüro Vössing mit der Machbarkeitsstudie zum Storm Water managemnet System mit dem Ziel, Lösungen zur Verbesserung der Regenwasserentwässerung im GIDC Vapi Industrial Estate aufzuzeigen. Die Industriestadt Vapi zählt zu den am stärksten verschmutzten Städten Indiens. Gründe für die starke Verschmutzung sind unter anderem fehlgeleitete industrielle und häusliche Abwässer und unterdimensionierte Rohrsysteme. Für den geplanten Ausbau des Industriegebiets GIDC (Gujarat Industrial Development Corporation) ist eine Lösung des Regenwasser-managements erforderlich. Nach abgeschlossener Bestandsaufnahme und intensiven Gesprächen mit den Mitarbeitern der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und den Verantwortlichen des GIDC Industriegebiets verfolgt das Ingenieurbüro Vössing mehrere Lösungsansätze zur Verbesserung der Regenwasserentwässerung.